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Freiraumpädagogik

In unserer Kita arbeiten wir nach dem Ansatz der Freiraumpädagogik. Im Mittelpunkt der Freiraumpädagogik steht jedes einzelne Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Interessen, Stärken und Schwächen. Das bedeutet, dass die PädagogInnen dem Kind achtsam und respektvoll begegnen, um es liebevoll in die Gemeinschaft der Kita aufzunehmen. Der Prozess der Eingewöhnung erfordert daher viel Zeit und Feingefühl. Aber nur, wenn diese Phase erfolgreich abgeschlossen ist, kann sich das Kind in der Kita wohl und geborgen fühlen. Dieses Gefühl benötigt das Kind, um neugierig seine Welt zu entdecken und alles mit all seinen Sinnen zu erforschen, immer mit der Gewissheit, dass ihm die Pädagogen hilfreich und sicher zur Seite stehen. Die Interessen des Kindes stehen klar im Vordergrund. Das Kind treibt seine Entwicklung stets selbst aktiv voran. Es erforscht seine Welt eigenständig mit Neugier und hierbei stehen die Erzieher/innen stets hilfreich zur Seite, beobachten und geben neue Impulse. Das Kind fühlt sich nicht allein gelassen, sondern wird mutiger in seinem Tun, was wiederum sein Selbstbewusstsein in hohem Maße fördert. Nur ein selbstbewusstes Kind ist bereit, sich auf neue Situationen einzulassen und somit neue Erfahrungen zu sammeln. „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Denn nur durch spielerisches Tun lernt das Kind. Hierbei ist das Kind frei von Zwängen und fremdbestimmten Anforderungen und es stehen ihm viele unterschiedliche Räume zur Verfügung.

 

Insbesondere die Natur, wie das großzügig angelegte Außengelände der Kita und der nahe gelegene Kaiserbrunnen mit Wald, Feldern, Wiesen, Teichen und einem Bach, erschließen unseren Kindern vielfältige Möglichkeiten ihre Welt zu begreifen und zu erforschen. Aber nicht nur außerhalb der Kita dürfen die Kinder freien Raum nutzen, sondern auch innerhalb der Räumlichkeiten. Deshalb arbeiten wir nach dem Prinzip der teiloffenen Kita. Das bedeutet, dass jedes Kind einer bestimmten Stamm-, bzw. Kerngruppe angehört. Hier wird es morgens bei der Ankunft in der Kita von seinem/r Bezugserzieher/in empfangen und kann den Kita-Tag in der Gruppe beginnen. Nach einer gewissen Zeit, z. B. nach dem Frühstück werden die Gruppen geöffnet. Jede Gruppe bietet einen anderen pädagogischen Schwerpunkt an. Nun kann das Kind sich frei und nach seinen eigenen Bedürfnissen entscheiden und einen Schwerpunkt wählen. Das bedeutet, dass das Kind seine Stamm- bzw. Kerngruppe verlassen kann und somit in der Kita neue Räume und Möglichkeiten entdeckt und erforscht. Somit bleibt das Kind nicht auf seine Gruppe und seinen Gruppenraum fixiert, sondern erlebt die Kita als ein großes Abenteuerland, in dem es sich durch sein spielerisches Tun kontinuierlich weiterentwickelt.

 

Zeitdruck und Zwang sind Worte, die wir aus der Kita verbannen. Viel wichtiger erscheint uns, dem Kind Raum und Zeit zu geben. Nur ein Kind, welches sich frei entfalten kann, wird mit Freude durch Spielen lernen. Daher sind wichtige Ziele unserer pädagogischen Handlungsweisen die Stärkung der sozial-emotionalen Reife und die grenzenlose Entwicklung der Neugier und Lernfreude. Das Kind wird alle Bildungsbereiche mit all seinen Sinnen entdecken und erforschen, wobei die Pädagogen/innen als sichere und mit Hilfe zu Seite stehende Entwicklungshelfer des Kindes agieren.