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Sprachförderung

"Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“

 

Sprache ist im menschlichen Miteinander das wichtigste Mittel zur Verständigung. Nur im Miteinander können Kinder sprechen. Das Sprechen lässt sich Kindern nicht „beibringen“, dennoch haben Eltern und Erzieher*innen großen Einfluss auf die Sprachentwicklung ihrer Kinder. Um Sprache entwickeln zu können, braucht ein Kind Zuwendung und den intensiven Kontakt zu seinen Bezugspersonen (Eltern, Geschwister etc.). Das Kind muss sich angenommen fühlen, Liebe und Wärme erfahren und genügend sprachliche Anregungen erhalten.­

 

Die sprachliche Entwicklung ist für das spätere Lesen und Schreiben lernen und damit für den Lernerfolg wichtig. Doch auch für die gesamte Entwicklung des Kindes ist die Entfaltung der sprachlichen Fähigkeiten von enormer Bedeutung. Sie helfen dem Kind zum Beispiel:

 

  • Seine Umwelt zu erfassen, sie zu verarbeiten und sich anzueignen
  • Mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, Beziehungen aufzubauen und zu gestalten
  • Gefühle auszudrücken, mit ihnen umzugehen und sie zu verarbeiten
  • Sich in seinem sozialen Umfeld, in der Familie und in der Kita unter Gleichaltrigen zu orientieren

 


Je mehr sich ein Kind sprachlich ausdrücken kann, umso mehr ist es in der Lage, Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, zu verallgemeinern und zu ordnen. Umgekehrt ist vor allem auch die geistige Entwicklung eng mit dem Erlernen der Sprache verknüpft. Sie ermöglicht dem Kind:

 

  • Eine Vorstellung von Dingen und Handlungen zu entwickeln
  • Sich zu erinnern, Dinge zu unterscheiden und zuzuordnen
  • Mengen-, Raum- und Zeitbegriffe zu verstehen
  • Abstrakte Begriffe wie „Glück“ zu verstehen

 

Kinder lernen das Sprechen mit allen Sinnen. Sie eignen sich die Sprache nach Regeln an, die sie in ihrer Umgebung hören, unabhängig davon, ob es ihre Muttersprache oder ihre Erstsprache betrifft.

 

Sprachförderung wird bei uns im Alltag gelebt durch:

 

  • alle Handlungen mit dem Kind sprachlich zu begleiten
  • Blickkontakt, Mimik und Gestik viel und gezielt einsetzen, dabei das Kind anregen Gesten nachzumachen
  • Fingerspiele/ Lieder/ Verse und Reime/ Klatschspiele
  • Spielerische Förderung der Mundmotorik (Lippenspiel/Zungenspiel)
  • Bilderbuchbetrachtung, Vorlesen (Geschichten)
  • Sprachliche Begleitung von Bewegung u.a. beim Turnen/ in Bewegungsbaustellen (….wir gehen über die Brücke/Seil/Bank…)
  • Hören-Lauschen- Lernen, Marburger Konzentrationstraining (Vorschulkinder)